KLIMAKULTUR: RECYCLING TOUR & SELTENE ARTEN
Fr 11.10.24 | 20:00 Uhr
KLIMAKULTUR: RECYCLING TOUR & SELTENE ARTEN
Film-Literatur-Musik-Gepräch: Mit Manu Delago, Elisabeth R. Hager, Martin Mallaun und Richard Eigner
Im Rahmen von ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT – STROMBOLI KLIMAKULTURSCHWERPUNKT 2024
Moderation: Barbara Unterthurner
Vier Künstler:innen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Natur und dem Klimawandel beschäftigen, zeigen ihre Arbeiten und kommen dabei in ein nachhaltiges Gespräch. Handpanspieler Manu Delago bringt seinen Film „From the Alps to the North Sea“ mit in den Kulturvulkan, wo einst der Auftakt seiner ReCycling-Tour 2021/22 über die Bühne ging. Das cineastische Dokument spürt nun der ausgedehnten Neuauflage der abgefahrenen Konzert-Reise nach, bei der die Musiker:innen im Frühsommer 2023 von Innsbruck nach Amsterdam radelten und unterwegs 20 Konzerte gaben. Indes setzen Elisabeth R. Hager, Martin Mallaun und Richard Eigner in ihrem „Archiv seltener Arten“ einigen seltenen Pflanzenarten Österreichs in acht aberwitzigen, tiefgründigen und schrägen Mini-Hörspielen ein akustisches Denkmal und lassen dabei die Pflanzen den Ton angeben. Moderiert wird der filmisch-musikalisch-literarische Abend von TT-Kulturredakteurin Barbara Unterthurner.
From the Alps to the North Sea:
Ein Film von Simon Rainer und Manu Delago
Kamera: Simon Rainer und Simon Reithofer
Musik: Manu Delago, Isa Kurz, Alois Eberl, Lukas Froschauer, Simon Schindler
Archiv seltener Arten:
Idee, Text, Stimme: Elisabeth R. Hager
Zither/botanische Expertise: Martin Mallaun
Elektronik: Richard Eigner
Kompositionen von Studierenden der Anton Bruckner Privatuniversität Linz: Isabella Forciniti, Ixta Rode-ro Gil, Fredrik Storsveen, Jadwiga Frej, Dominik Leitner, Alireza Shahabolmolkfard, Paquito Chiti & Michael Mikolasek
Der Stromboli Klimakulturschwerpunkt “Zurück in die Zukunft” wird von kulturimpulstirol gefördert.
Mehr Informationen zu den Programmen und Künstler:innen
Die Idee zur ReCycling Tour hat Manu Delago aufgrund seiner zahlreichen internationalen Auftritte entwickelt. „Die vielen Flüge und Busfahrten haben mich zum Nachdenken gebracht, wie ich als Musiker zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz beitragen kann.“ So entstand die Idee einen umweltfreundlichen Gegenpol zu den üblichen Konzerttourneen zu entwickeln: Die ReCycling Tour, die 2021 zunächst durch Österreich führte. Dabei wurden mit eigens angefertigten Fahrrad-Anängern sämtliche Musikinstrumente und die Ausstattung für die Live-Auftritte transportiert. Zudem konnten die Akkus für das Elektronik-und Licht-Equipment unterwegs mit Solar-Panelen aufgeladen werden. Im Frühsommer 2023 traten Delago und seine Band erneut kräftig in die Pedale und gingen dieses Mal einen Schritt weiter. Unter dem Motto „From the Alps to the North Sea“ führte die 1500 Kilometer lange Route diesmal von Innsbruck über München, Frankfurt und Köln in die Fahrradstadt Amsterdam. Unterwegs wurden 20 Konzerte gegeben. Das filmische Dokument dieser Tour wird nun im Stromboli gezeigt.
In ihrem „Archiv seltener Arten“ setzen Elisabeth R. Hager und Martin Mallaun einigen seltenen Pflanzenarten Österreichs ein akustisches Denkmal. In insgesamt acht Mini-Hörspielen und einem Bonus-Track kommen die Pflanzen selbst zu Wort. So prekär sie auch leben, so bedroht sie auch sind: Sie sind fröhlich und widerspenstig. Sie geben nicht auf. Protagonist:innen der kurzen Hörstücke sind seltene und vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten. In aberwitzigen, tiefgründigen oder einfach nur schrägen Dramoletten erzählen sie von ihrem Alltag in der „Schwundstufe“ und stellen aus ihrer marginalisierten Position heraus Reflexionen an über den städtischen und naturbelassenen Lebensraum. Das Projekt ist ein lautstarkes, widerständiges Lebenszeichen des Seltenen, Prekären und kaum (noch) Vorhandenen.
Biograpisches:
Der Tiroler Musiker Manu Delago (geb. 1984) saß schon mit 2 Jahren am Schlagzeug, mit sechs erhielt er Unterricht in Ziehharmonika und mit 10 in Klavier. Delago studierte klassisches Schlagwerk am Tiroler Landeskonservatorium bzw. an der Universität Mozarteum. Nach dem Bachelorstudium übersiedelte er nach London, wo er ein Masterstudium für Jazz-Schlagzeug und ein Kompositionsstudium absolvierte. Zeitgleich gründete der „Master Handpan Drummer“ seine eigenen Bands „Manu Delago Handmade“ und „Living Room“ und veröffentliche sämtliche Alben auf „Sessionwork Records“. Seither trat Manu Delago in sechs Kontinenten auf und bespielte dabei die Carnegie Hall in New York, die Hollywood Bowl in Los Angeles, die Royal Albert Hall in London, die Elbphilharmonie in Hamburg oder das Fuji Rock Festival in Japan. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er bereits mit etlichen namhaften Künstler:innen wie Björk, Ellie Goulding, Anoushka Shankar, Olafur Arnalds, Bugge Wesseltoft, Erik Truffaz oder Joss Stone zusammen. Seit 2018 hat Manu Delago einen Platenvertrag beim britischen Label „One Little Independent Records“, wo er seinen mehrfach ausgezeichneten Musik- und Bergfilm „Parasol Peak“ veröffentlichte. Ein weiteres Highlight seines Schaffens war die nachhaltige „ReCycling Tour“, bei der das gesamte Equipment mit Fahrrad-Anhängern transportiert wurde und die Verpflegung von Publikum und Fans hausgemacht war. Sein aktuelles Album „Environ Me“ ist ein audiovisuelles Werk bestehend aus 12 Stücken begleitet von 12 Videos, die alle mit einem anderen Aspekt unserer Umgebung verlinkt sind.
Elisabeth R. Hager, geboren 1981 in Tirol, ist Schriftstellerin, Klangkünstlerin und redaktionelle Mitarbeiterin der Abteilung Radiokunst von Deutschlandfunk Kultur. Nach „Kometen“ (2012 Milena) und „Fünf Tage im Mai“ (2019 Klett Cotta) erschien vor kurzem ihr dritter Roman “Der tanzende Berg“ (2022 Klett Cotta). Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. das Hilde Zach Literaturstipendium der Stadt Innsbruck 2018. Mit dem Musiker und Botaniker Martin Mallaun hat Elisabeth R. Hager das „Archiv seltener Arten“ gegründet, ein Klangkunstprojekt zum Schutze bedrohter Pflanzenarten. Als Teil des Kollektivs „Writing with CARE / RAGE“ kämpft sie für die bessere Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie zwischen Berlin, Tirol und Neuseeland.
Barbara Unterthurner (geb. 1988) ist Kunsthistorikerin und Kulturredakteurin. Seit 2018 arbeitet sie im Kulturressort der Tiroler Tageszeitung.
ORT
Kulturlabor Stromboli
Krippgasse 11
6060 Hall in Tirol
Einlass: 19:30 Uhr
Tickets
Eintrittspreis:
VVK € 15,00 | 12,00 erm.
AK € 18,00 | 15,00 erm.
Eintrittspreis:
Einheitspreis für Klein und Groß: € 9,00
Eintrittspreis:
€ 6,50 / Kind
Begleitpersonen frei
Freie Platzwahl
Tickets via kupfticket.com
Der ermäßigte Eintrittspreis gilt für: Menschen bis 27 in Ausbildung oder Zivil-/Präsenzdienst, Personen mit Beeinträchtigung, Stromboli-Mitglieder, eine Begleitperson von Stromboli-Reisepassbesitzer:innen.
10% Ermäßigung für Ö1-Clubmitglieder, 30% Ermäßigung für Raiffeisen-Club und Ö1-Intro.
Einheitspreis für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren: EUR 9,00 (bei Veranstaltungen im Stromboli)
Möglichkeiten für vergünstigte Eintritte sind der Stromboli-Reisepass und der Kinderprogramm-10er-Block.
Ermäßigung für Raiffeisen-Kund:innen, Ö1-Club und Fördermitglieder: € 7,50
Vergünstigter Eintritt mit dem Kinderprogramm-10er-Block.
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Auch Screenshots und weitergeleitete Tickets funktionieren, sofern der QR-Code lesbar ist.
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