Klimakulturschwerpunkt 2024
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT
Klimakultur im Vulkan
Für die Zukunft brennen: Das Kulturlabor Stromboli greift im Oktober ein heißes Eisen an und präsentiert im Projekt „Zurück in die Zukunft“ zwei Wochen lang verschiedene künstlerische Positionen rund um den Klimawandel und die daran geknüpfte Klimakrise. Anstatt Panik zu kreieren, will der Kulturvulkan damit Mut machen, die Zukunft nachhaltig zu verändern.
Die Zukunft des Kulturlabor Stromboli begann vor 35 Jahren mit dem Stadtfest „Raus aus der Konserve“, das für eine kulturelle Belebung der damals doch recht verschlafenen Kleinstadt Hall sorgen sollte. Der Plan ging auf! In seinem Jubiläumsjahr schaut der urbane Kulturvulkan aber nicht nur stolz auf die Vergangenheit zurück, sondern hat auch die Zukunft im Blick, die zwangsläufig von den Auswirkungen der Klimakrise geprägt sein wird. Die Themen „Klima, Umwelt, Krise(n)“ stehen auch im Zentrum des Klimakulturschwerpunkts „Zurück in die Zukunft“, der in den ersten beiden Oktoberwochen das Stromboli-Programm bestimmen wird. Dabei nähern sich Künstler:innen aus verschiedensten Positionen dem heißen Klima-Eisen. Nicht um mit erhobenem Zeigefinger Panik zu schüren, sondern um Hoffnung und Mut für die Welt von Morgen zu machen, die wir alle bewusst mitgestalten können.
Verschiedene künstlerische Positionen
Der Klimakulturschwerpunkt startet am 1. Oktober mit einer multimedialen Lesung, in der die Gletscherbetrachtungen von Dramatiker Martin Plattner und Musiker Philipp Ossanna miteinander verschmelzen. Plattner liest aus seinem Theatertext „Gneis“ und wird dabei von Ossannas Video- und Musikprojekt „STATE OF MATTER_improvisations“ begleitet. Am 2. Oktober lädt die „feld:schafft“ zu einem nachhaltigen Koch-Workshop und offenem Klimadinner, ehe am 3. Oktober die 13-köpfige Formation „Little Rosies Kindergarten“ mit den experimentell anmutenden „Müll-Instrumenten“ von Bildhauer und Performancekünstler Götz Bury die Bühne stürmt. Berni Wagner widmet sich am 4. Oktober in seinem preisgekrönten Kabarett „Galápagos“ seinen Problemen mit der Natur, während am 8. Oktober ein prominent besetztes und breit gefächertes „Klima-Varieté“ auf dem Programm steht. Außerdem präsentiert Handpanspieler Manu Delago am 11. Oktober seinen Film „From the Alps to the North Sea“, der die Neuauflage seiner „ReCyling-Tour“ dokumentiert. Parallel dazu setzen Elisabeth R. Hager, Martin Mallaun und Richard Eigner seltenen Pflanzenarten in aberwitzigen Hörspielen ein akustisches Denkmal. Moderiert wird der filmisch-musikalisch-literarische Abend von TT-Kulturredakteurin Barbara Unterthurner. Auch aufs junge Publikum vergessen wir nicht: Am 13. Oktober setzt sich das Theater Sgaramusch in seinem Stück „Urknall – Am Anfang regnete es Kühe“ lustvoll mit der Widersprüchlichkeit des Menschen auseinander, schickt damit aber auch eine Liebeserklärung an das Leben auf der Erde ins Universum.