Im Rahmen von Otto Grünmandls Zimmertheater 2016
Literaturgespräch und Lesung mit Silvia Bengesser und Martin Hanni

Im Rahmen von Otto Grünmandls Zimmertheater und zum Anlass von 100 Jahre DADA: Otto Grünmandl war kein Dadaist, aber seine Arbeit steht in der Tradition des absurden Theaters, dessen früheste Formen von den Dadaisten aufgegriffen und gefeiert wurden.

Der Schriftsteller Franz Herzfeld (Ps. Franz Held), geboren 1862 in Düsseldorf, war Anarchist, wurde wegen Gotteslästerung angeklagt, eingesperrt und einige Jahre später in Bozen aufgegriffen und in eine Irrenanstalt eingeliefert. Held hat Romane, Gedichte und Theaterstücke geschrieben, berührend ist aber auch die Geschichte seiner Familie: Während Franz Held und seine Frau um 1900 in psychiatrische Anstalten eingeliefert wurden, wuchsen die vier Kinder als Waisenkinder auf, ohne von ihren Eltern zu erfahren. Zwei von ihnen – John Heartfield und Wieland Herzfelde – erlangten als Mitglieder der Berliner Dada-Bewegung Berühmtheit. Doch auch ihre jüngste Schwester Charlotte Herzfeld war Schriftstellerin und im Kunstgewerbe tätig. Sie verbrachte den Großteil ihres Lebens in Salzburg und war Mitglied des Künstlerbundes „Die Silberrose“.

Martin Hanni, TV-Redakteur und Mitherausgeber des Buches Franz Held. Vordadaistische Texte aus Jenesien, erschienen 2012 in der Edition Raetia in Bozen, und Silvia Bengesser, Literaturwissenschaftlerin und Mitarbeiterin des Literaturarchivs Salzburg, erzählen im Gespräch die Geschichte der Familie Herzfeld und präsentieren ausgewählte Texte.

 

Moderation: Erika Wimmer
 

 
 
 

Kartenreservierung

keine Reservierung notwendig

 

ECKDATEN:

 

Datum

Dienstag, 22.11.2016
Beginn: 19:00 Uhr

 

Ort

Literaturhaus am Inn/Brenner Archiv Innsbruck
Josef-Hirn-Straße 5,
6020 Innsbruck

 

Eintritt

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